Die Welt auf 400 pixeln Breite

Tja, wo fang´ ich an? eigentlich war es ja die Kamera. eine Nikon D1 von 1999 ist ja eigentlich zu jung für meine Sammlung. eigentlich. Aber sie markiert den Meilenstein des Übergangs vom Analogen n das digitale Zeitalter bei Nikon. die erste digitale Kamera von Nikon für Profis. Sagenhafte 2,7 Megapixel und das Gewicht eines halben Kasten Wasser (ungefähr) sind ihre Eckdaten. aber sie aktzeptiert Nikonobjektive. Ein solches Ding ist hat seinen Weg zu mir gefunden und wollte ganz dringend ausprobiert werden. Heute hab ich deshalb mal früher Feierabend gemacht und bin mit der Kamera in den Zoo gegangen. Da ist man ungestört, fällt als Fotograf auch mit so einem Hammerteil nicht auf, und was zum Fotografieren findet sich im Zoo auch immer.

und so schlenderte ich im Zoo umher, knipste Spatzen, Pfauen, stellte fest, dass das Elefantenhaus überheizt ist und die Kamera darin zum feuchten Backstein wird und alle Linsen nachhaltig beschlagen, und kam auch zum Affenhaus. Die Schimpansen waren ganz allein, sassen an der Scheibe ihres Geheges und freuten sich sichtlich über meinen Besuch. Benni nickte mich herbei und schien mich sogar zu begrüßen. kaum war ich da, passierte aber etwas merkwürdiges:

Die Schimpansen schienen sich in Pose zu setzen für mich. Zwar gelang es mir nicht, einen Moment abzupassen, in dem beide in die Kamera sahen (das klappt ja schon zu Hause mit meinen Kindern nicht, und denen kann ich Anweisungen erteilen) aber ich hatte den Eindruck, die Beiden warteten geduldig, bis ich mit meiner Knipserei fertig war.

ob das an der dicken Profikamera liegt? oder einfach nur daran, dass ich alle paar Tage vorbeikomme und meine Aufmerksamkeit den inhaftierten Affen schenke, indem ich sie mit wechselnden Kameras ablichte. Merken die, was ich (oder meinesgleichen) von ihnen will, oder ist das reiner Zufall, dass die sich in Pose setzen?

Naja, man sol sich ja nichts einbilden. Mir hats jedenfalls Spaß gemacht mit meinen Models, und die Kamera liefert für eine 14 Jahre alte Digitalkamera der allerersten Generation auch heute noch ein ganz brauchbares ergebnis ab, wie ich finde.

das Dorf ist voll davon. rätselhaft.

hier ein paar der ersten Testbilder. die Kleine belichtet etwa 2 Blenden unter (was leicht durch Verstellung der Lichtempfindlichkeit korrigiert werden kann) und hat einen deutlichen Frontfokus (den ich bereits versucht habe zu justieren).

aber erstaunlich, was die Kleine so kann. morgen probier ich gleich mal aus, ob meine Korrekturen am frontfokus erfolgreich waren.

sage ich. daraufhin meine Frau:
"nutz doch erstmal die Alte vollständig aus. dann reden wir weiter."

ich also das hier gemacht:


damit zurück zu meiner Frau. gefragt: "reicht das?"

sagt sie: "ich weiss garnicht, wozu du eine neue Kamera haben willst.

ich werd´ noch verrückt.

und hat nur den Weg zum Burger King gesucht.

nur 3 Kugeln beim Schmücken runtergefallen. 2 waren Glaskugeln, eine blieb heile. war wohl aus Kunststoff.

Das Treffen war geprägt von großer Wiedersehensfreude (jedenfalls meinerseits) und verlief feuchtfröhlich mit unentschiedenem Votum von 2:2 Glühwein zu Kinderpunsch. Insbesondere für Birnenschnaps konnte überhaupt keine Mehrhreit gefunden werden. Dafür blickte man gemeinsam auf die Glühweinbude



und hielt eifrig Ausschau nach einem Hund namens Rocky mit einem Mann dran.

Erste Vermutungen über den Verbleib zumindest des Hundes



bewahrheiteten sich zwar nicht -jedenfalls postete der Mann nach dem Trefftermin ein Lebenszeichen in einem Fotoblog- doch blieben die gesuchten unauffindbar. Zwar meinte Herr Schmerles für kurze Zeit, den Hund gesichtet zu haben,



doch stellte sich das als reine Folge seiner mangelnden biologischen Bildung heraus. Zum Ausgleich gab er eine Runde Kugelschreiber sowie ein Feuerzeug für Herrn Monnemer aus und war über seinen Irrtum wohl so erbost, dass er unter Vorschützen weiterer Termine das Treffen ohne seine mitgebrachte Tasche verließ, deren Inhalt brüderlich unter den Verbliebenen geteilt wurde.

Nachdem Herr Gehweg sich dann auch noch wegen einer läppischen Absperrung



weigerte, aus der Luft nach dem Verschollenen zu suchen, endete das Treffen friedlich und blieb mit 4 Teilnehmern in etwa durchschnittlich gut besucht- dafür aber überdurchschnittlich lustig. Insbesondere einigten sich die bis zu Letzt verbliebenen Teilnehmer darauf, einstimmig für die Freilassung des Drommedars zu plädieren.



Vielen Dank für die Ausrichtung des Treffens, an dem ich nun zum dritten Mal teilnehmen durfte!

an den Adventsonntagen fuhr sie von 13-18 Uhr in kurzem Takt immer im Kreis: vom Marktplatz am Bahnhof vorbei, wieder am Europaplatz lang durch die Fussgängerzone und weiter zum Marktplatz.

heute haben wir es endlich geschafft, auch mal ein paar Runden mitzudrehen.

ein hübsches Vergnügen bei dem Sauwetter: man sitzt im Trockenen, kann was erleben und von alten Zeiten träumen.

und das alles auch noch zum Nulltarif- jedenfalls wenn man ohnehin im Besitz einer Monatskarte ist.

danach schnell nach Hause, Kakao trinken!

lange gehe ich ja schon mit dem gedanken schwanger, eine digitale kamera zu kaufen, die mir als Sucherkamera dient. Die Pen war mir ja zu Plastik und sie litt schon nach 200 Auslösungen unter Ausfallerscheinungen und so schickte ich sie zurück. seither liebäugle ich im stundenrythmus mit X10, X100, X1, XZ1, Pen E-PL3, G12, NEX5, NEX7 und und und. aber eigentlich will ich nur eine M8- weil ich mir eine M9 nicht leisten können will.

aber die fast 2 Mille für eine M8 machen sich nicht mal gerade so locker und eigentlich ist das ziemlcih viel geld für ein bischen Geknipse.

und so brauchte ich etwas zur Überbrückung. denn der von mir derzeit meist verwendete PolypanF ist mit seinen 50 ASA ein bischen lichtschwach für die Winterzeit. und ausserdem hat der Polypan keine Lichthofschutzschicht, was ihn für Gegenlichtaufnahmen ungeeignet macht. das wiederum ist ein echtes Manko für einen Schwarzweissfilm.

also habe ich mir eine Dose mit 30,5m Kentmere 400 gegönnt. Angeblich entspricht der Film technisch dem alten Ilford HP5.

heute kam das Päckchen dann an. schlappe 10 minuten bevor wir zur Weihnachtsfeier des Fussballvereins aufbrechen wollten. also habe ich auf die Schnelle noch eine Patrone mit dem Kentmere geladen, die Patrone in die alte Leica gestopft und bin auf zur Weihnachtsfeier damit.

das Ergebnis sehen Sie oben: der Kentmere ist arg empfindlich gegen Fingerabdrücke (ein Verhalten, das ich vom PolypanF nicht kenne) und wird bei Entwicklung in Caffenol (CCL, 25C, semistand, 80min) nicht gerade feinkörnig.

ausserdem sind mir die Lichter ausgefranst- das wollte ich ja eigentlich vermeiden.

also probiere ich jetzt morgen mal die Entwicklung in Rodinal.

aber vom Jahrhundertsturm sind wir hier noch meilenweit entfernt. klar weht hier ein Wind. aber Orkan geht anders.