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80ct/Kugel

1gr KBr je Liter Caffenol-C-M machen den Entwickler zu Caffenol-C-H und verlangsamen die Grauschleierbildung so weit, dass die Negative nun nicht mehr fleckig werden. schade nur, dass man mit CCH "nur" noch push 1 aus dem Polypan herausentwickeln kann.

Hier wurde wie 125 ASA belichtet und bei 24C für 11 Minuten in CCH gebadet. Wichtig scheint der schnelle Kipprythmus zu sein: 2x alle 15 Sekunden wurde er bewegt.

anders als Rodinal wird CCH bei solchen Kipporgien aber nicht schaumig, so dass man das ruhig machen kann...

und wieder ist eine Rolle PolypanF durch. diesen Film habe ich mit 160 ASA an der Kamera angemeldet und Belichtungsreihen gemacht. danach habe ich die Rolle in Caffenol -C-L gebadet. Das Geheimnis ist hier nur 1 Gramm Kaliumbromid (KBr), das pro Liter Entwickler hinzugefügt wird. Es verlangsamt den Reaktionsprozess soweit, dass die Nagative fast ohne Grundschleier rauskommen. Die Fleckigkeit ist weg.

leider sind die Negative nun recht dünn- dadurch ist im Umkehrprozess wieder jedes Stäubschen zu sehen.

vielleicht mal weniger KBr probieren.

zu letzt hatte ich Fleckenprobleme mit Caffenol-C-M. In den Schatten war die Entwicklung ungleichmäßig. Das ist recht ungeschickt, weil Caffenol eine Erhöhung der Empfindlichkeit zu verursachen scheint und daher irgendwie alles am Bild eine dunklere Stelle/ ein Schatten ist.

Ein Ansatzpunkt war es, die Lösung der Chemikalien zu verbessern, um KOnzenmtrationsnester zu vermeiden.

Ein weiterer Ansatzpunkt war es, den Bewegungsrythmus zu erhöhen.



Beide Ansatzpunkte haben kleinen Erfolg gehabt: die Pulver habe ich in zwei getrennten Vorratslkösungen bei 60C aufgelöst und erst kurz vor der Enmtwicklung zusammengemischt und mit dem VitaminC vermischt. dass beide lösungen klar waren und sich Schwebstoffe abgesetzt hatten, konnte ich ja sehen. daran lags also schonmal nicht.

den Bewegungsrythmus habe ich auf 1min permanent und dann 2x alle 15 sec erhöht. im gegenzug habe ich die Zeit von 17 auf 12 Minuten gekürzt. Das Ergebnis waren knallharte Negative, aus denen kaum Dynamik rauszuholen ist. versucht man es doch, wirds halt fleckig in der Ausarbeitung.

richtiger scheint demnach der andere Weg zu sein: Das Vitamin-C hat die Aufgabe, den Entwicklungsprozess zu beschleunigen.



ich werde jetzt mal weniger Vitamin-C probieren. dann sehen wir weiter.

die knipsen ja alles.

Caffenol entwickelt schöne Tonwerte in die Negative hinein. insbesondere in den Schatten bin ich immer wieder überrascht, was da so an Details drin zu finden ist. dem Polypan F entlockt Caffenol-C-M wohl irgendwas zwischen 125 und 160 ASA obwohl er nur mit 50ASA angegeben ist. eigentlich sogar eher noch etwas mehr, allerdings wird die Entwicklung in den Schatten sehr ungleichmäßig, so dass man große Flächen mit geringer Belichtung besser vermeidet.

Mögliche Verbesserungs ideen die ich ausprobieren werde sind:
-beim Auflösen der pulverigen Substanzen noch sorgfältig sein, damit die Lösung homogener wird
-den Kipprythmus erhöhen

(Herr von Hinkel )

hätten Sie gedacht, dass man mit Waschmittel und löslichem Kaffee Negative entwickeln kann?

ich hatte das ja ursprünglich für einen Aprilscherz gehalten. nachdem ich dann ganz oft darüber im Netz gelesen hatte, habe ich losgelegt und mich dabei erstmal an einem abgelaufenen Agfa Gala 200 versucht. Ich habe ihn für 17 Minuten in Caffenol-C-M (13,5g [Na2CO3=Waschsoda] + 4g Vitamin C + 10g löslicher Kaffee+250ml Wasser) bei 22 Grad gebadet und danach normal fixiert und gewässert.

und siehe da: tatsächlich was zu erkennen auf dem Film.

ich glaub, ich werde demnächst mal ein bischen mit dem kleinen Chemiebaukasten aus der Drogerie weiter spielen. Rodinal verdünnen kann ja jeder.

aber beim nächsten mal nehm ich Filmmaterial, das nicht abgelaufen ist und dann auch reproduzierbare Ergebnisse liefert.

´Ne 90m-Rolle PolypanF ist schon geordert.

Falls Sie also auf bunte Bildchen stehen, wird das hier in nächster Zeit wohl seltener die richtige Adresse sein...

Diesen freundlichen Verkäufer der Karlsruher Straßenzeitung traf ich an einem düsteren Dienstagmorgen in der Fussgängerzone. Während die Passanten eilig vorbeihasteten, nahm er stolz Augenkontakt zu jedem Menschen auf und wünschte jedem einen guten Morgen. Das erstaunte mich sehr. Denn immerhin ist es bestimmt nicht leicht, mit dem Verkauf der Zeitschrift sein Geld zu verbdienen. Zwar liegt die Marge der Verkäufer bei 100%, doch trotzdem liegt der Verkaufspreis mit 1,80 € recht niedrig: gerade mal 90 cent verdient der Verkäufer an jeder verkauften Zeitung. Da braucht es schon einiges an Tagesumsatz, um zu einem ausreichenden Einkommen zu gelangen. Dabei müssen die Verkäufer auch noch in Vorleistung treten: Sie müssen die Zeitungen bezahlen, bevor sie sie zum Verkauf mit auf die Straße nehmen können. Denn auf der Straße gibt es keinen Kredit und auch keine Bankkonten.

Wenn Ihnen also das nächste mal ein solcher Straßenverläufer entgegentritt und Ihnen einen guten Morgen wünscht, sehen Sie ihm direkt ins Gesicht und erwidern Sie seinen Gruß. Wenigstens.

Die Karlsruher Straßenzeitung ist ein gemeinnütziger Verein. Man freut sich dort jederzeit über finanzielle und tatkräftige Unterstützung.

Wie essen Sie denn Ihre Erdnussbutter?

Meine Frau sagt, ich wär nicht normal. Was weiss die schon- die mag ja garkeine Erdnussbutter.