Sonntag, 29. Juni 2014
Malheur
Kodak 2485 -erst in Kodak Retina IIa, später dann in Fujica ST605 + 28/2,8 Universar, noch später dann in D76 1+1
irgendwie kein Glück diese Woche:
-1 Film versehentlich doppelt belichtet
-1 Film um 2 Blenden unterbelichtet und erst nach dem Entwickeln gemerkt
-1 Film überlagert und aus der E6-Entwicklung fast komplett ohne Schwärzung zurückbekommen. wenn ich schonmal Dias mache...
-1 Film beim Entwickeln selber versaut und nur zur Hälfte entwickelt (im wahrsten Sinne des Wortes), weil zu wenig Chemie im Tank war
-1 Stück Nikon F4 runtergeschmissen und die Rückspulkurbel abgebrochen. egal, braucht man eh nicht. wenigstens das Objektiv ist heile geblieben.

ich glaube, die nächste Woche wird digital.

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grade eingefallan:
digital können einem ja ganze Blogs verlorengehen. auch keine Lösung.

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Richtig! Bisher dachte ich eigentlich immer, dass man Daten auf einer kaputten Festplatte schon irgendwie günstig wieder hervorzaubern kann. Aber das ist wohl ein Irrglaube. Das heißt ich muss meine Fotos doppelt abspeichern, nur Speicherplatz habe ich dafür keinen. Die Negative sind da sicherer aufgehoben, so lange die nicht abbrennen oder nass werden.

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ja genau: so lange sie nicht
-verbrennen
-nass werden
-verschimmeln
-beim Umzug wegkommen
-durch schlechte Fixierung nachentwickeln und sich so selbst zerstören
-durch Zersetzungsprozesse zerbröseln
-zu alt werden
-(...)

ich glaube, keine Archivierung ist wirklich sicher. wenn Sie ein Bild 500 Jahre aufbewahren wollen, müssen Sie es mit Ölfarbe auf Leinwand malen und dann im Louvre aufhängen. dann habe Sie ne Chance, dass es klappt. aber keine Garantie.

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Das mit der ungenügenden Fixierung: Wie schnell bemerkt man das, oder ist das ein sehr langsamer Prozess? Oder woran sieht man das? Ich glaube, dass ich die ersten SW-Negative nicht ordentlich lange fixiert habe.

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das kann nach zehn Tagen sichtbar werden indem an sich klare Partien nachdunkeln oder vergilben, nach zehn Wochen, zehn Monaten oder erst nach zehn Jahren- je nachdem wie schlecht oder gut sie fixiert haben.

Sie können aber jederzeit nachfixieren und so wenigstens den jeweiligen Status Quo erhalten. fummelig dabei ist nur, dass der Film dann meist zerschnitten ist und nur widerwillig in die Spule geht.

als Faustregel gilt: Fixierzeit ist doppelte Klärzeit. deshalb steht bei mir neben der Tageslichtentwicklungsdose beim Fixieren immer ein Glas mit einer Probe des verwendeten Films (man schneidet den Filmanfang zum Einspulen in die Dose ja sowieso ab) in einer Probe des verwendeten Fixierers. die Filmprobe in zwei Schnipsel zerteilt und erst den einen klären und dann den anderen. möglichst ähnlich bewegen wie die Dose. wenn der zweite Schnipsel geklärt ist, ist die Fixierung abgeschlossen. so sieht man dann auch gleich, wenn der Fixierer irgendwann nicht mehr kann.

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Ja der allererste Film hat dunkle Stellen am Rand, da kam der Fixierer anscheinend nicht so gut hin.

Aber die neusten Filme sehen perfekt aus. Ohne Flecken oder Kratzer. :)
Ich habe ja eine Paterson Dose, da kipp ich den Fixierer hinein. Stoppe die Zeit und nach einer Minute schaue ich den Film direkt an (der dürfte ja nicht mehr lichtempfindlich sein, zumindest hat es den Filmen nie geschadet :) ), ob der schon so langsam sich dem Klären zuwendet. Die Spule kann man ja relativ einfach herausnehmen. Und ja wie Sie schreiben, verdopple ich dann die Klärzeit. Da spare ich mir den Aufwand mit dem Schnipsel.
Da ich immer nur 300ml Fixierer nehme, war der auch schon mal verbaucht, aber das habe ich rechtzeitig gemerkt, als die Klärzeit sich schon deutlich verlängert hatte.

Die Fixierzeit, ist das eine Mindestzeit, oder sollte man die eher nicht so sehr überschreiten?

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fixieren können sie ruhig, bis die Gelatine Ihnen vom Träger tropft. aber das dauert paar stündchen, bis es soweit ist.

beim Wässern an die Grundsätze der Diffusion denken und beachten, dass die Wässerungszeit in etwa doppelt so lang sein sollte wie die Fixierzeit. sonst haben Sie ggfs noch Salze in der Schicht und die trocknen dann zu lustigen Rändern.

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