Dienstag, 26. April 2011
wieder was gelernt
M2 + Summitar 5cm/2 + PolypanF + Caffenol-C-H

Erkenntnis 1:
auf Spielplätzen stehen seit neuestem Notrufsäulen. sinnvoll, sicher. (sichere Spielplätze wären noch besser)


Erkenntnis 2:
der rote Deckel meiner Tageslichtentwicklungsdose ist nicht lichtdicht. beim Einspulen war mir die Spule auseinandergefallen und ich brachte sie im Dunkeln nicht mehr zusammen. also schmiss ich einfach den Film ausgespult wie er war in die Dose und schraubte den Deckel drauf. leider habe ich das Führungsrohr nicht auch eingelegt, so das das Chemikalieneinfülloch den direkten Blick in das Innere ermöglichte. es wurde nur verdeckt von dem roten Deckel, der beim Kippen das Auslaufen der Chemie verhindert. Als ich dann das Licht anmachte, stand die Dose mit dem roten Deckel nach oben in richtung Deckenlampe. zwar dauerte das ganze nur ein paar Sekunden, bis ich wieder verdunkelte- aber offensichtlich kam genug Licht durch den Deckel, um den Film ein wenig zu versauen. Sowas passiert natürlich dann nur mit dem Film mit den Osterbildern.

naja, nächstes Jahr ist ja wieder Ostern.


Erkenntnis 3:
um den Ansatz von Caffenol zu vereinfachen, habe ich Lösungen mit Kaffee und mit Waschsoda vorbereitet, die ich erst zum Gebrauch 1:1 mische und mit KBr bzw. VitaminC anreichere. die letzte Kaffeelösung ist jetzt 3 Wochen alt, das Soda ist frisch. Die entwickelten Negative sind -bei gleichem Mischverhältnis und gleichem Kipprythmus- aber ein wenig flau in den Schattenpartien, als wäre der Film unterbelichtet. ganz offensichtlich altert die Kaffeelösung bis hin zur Unbrauchbarkeit. Gut zu wissen-

Schlussfolgerung 3a:
dann mache ich eben keine Kaffeevoratslösungen mehr für mehr als eine Woche.

Schlussfolgerung 3b:
geht man davon aus, dass Lichteinwirkung oder natürlicher Zerfall im Lösungszustand das Koffein in seiner entwickelnden Wirkung beinträchtigt hat, so kommt man zu dem Ergebnis, dass durch die Menge des im Ansatz verwendeten Koffeins -sprich Instantkaffee- direkt die Intensität der Entwicklung beeinflusst werden kann. Wenn ich jetzt noch wüsste, in welchem Rahmen ich die Kaffeemenge verändern muss, um den Entwickler zum pushen oder pullen zu verwenden...

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Erkenntnis 3 war nix
mittlerweile habe ich zwei weitere filme entwickelt. auch sie zeigten "unterbelichtungen", die mir mitllerweile aber eher fehlende Dynamik zu sein scheint. alle diese Filme habe ich bei höheren Temperaturen um die 25 Grad entwickelt und die entwicklungszeit entsprechend verkürzt.

ich vermute nun, dass es die Temoeratur ist: CCH ist entweder überhaupt nicht für höhere Temperaturen geeignet oder aber die Entwicklungszeit verkürzt sich nicht bei höheren temperaturen - jedenfalls nicht in der Form, dass 1 Grad wärmer 0 10% weniger entwicklungszeit bedeutet.

für den nächsten Film kühl ich mein CCH mal auf 21 GradC runter und entwickel was länger. dann sehen wir weiter.

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